• Man müsste mal...

    Sabine Klemm – Selbst-Hilfe in der KISS

    Man müsste mal…nach Verbündeten suchen!

    In der Region in und um die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern gibt es etwa 160 Selbst-Hilfe-Gruppen zu unterschiedlichen Themen, die sich regelmäßig treffen und bei denen interessierte Menschen Rat finden können. Sabine Klemm ist die Geschäftsführerin des Schweriner Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen e.V., kurz KISS.

    In vielen der Gruppen geht es um Themen der Gesundheit. Mal geht es um die innere Heilung, mal um spezielle Krankheitsbilder, mal um Suchterkrankungen, mal um emotionale Herausforderungen. Die Themen sind wirklich vielfältig. Immer aber geht es dabei um Lösungen, um Unterstützung, um Selbst-Hilfe.

    Dabei geht es nicht darum, die Expertise von Medizinerinnen und Medizinern, Psychotherapeuten oder Psychotherapeutinnen und anderen gut ausgebildeten Spezialisten in Frage zu stellen. „Manchmal heißt es: erst eine Therapie und dann die Selbst-Hilfe“, so Sabine Klemm. In anderen Fällen führt die Mitwirkung in einer der Selbst-Hilfe-Gruppen auch ohne eine Therapie bereits zu einer Problemlösung oder Betroffene finden mit Hilfe der Gruppe Orte und Personen, die eine passende Behandlung anbieten.

    Die KISS bietet Selbst-Hilfe-Gruppen beim Aufbau Unterstützung, hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit, stellt Räume für Treffen zur Verfügung und macht Lobbyarbeit für Selbst-Hilfe an sich.

    Wir ihre Arbeit aussieht und was sie ihr bedeutet, das berichtet Sabie Klemm in dieser Folge des Podcasts „man müsste mal“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 27. März 2024 aufgenommen.

    Webseite https://manmuesstemal.jimdofree.com/

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    Wir sind eine Arbeitsgruppe des Vereins Miteinander – Ma‘an e.V.

    Wir werden unterstützt von der Online-Zeitung „Schwerin-Lokal.

    Wir werden unterstützt durch die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement M-V

    www.kiss-sn.de

    www.selbsthilfe-mv.de

    Hannelore Jenichen-Räther – Wunschoma

    Man müsste mal … einen Kindheitstraum erfüllen!

    „Ich bin gerne Wunschgroßmutter“, sagt Hannelore Jenichen-Räther und strahlt. „Mein Mann findet Kinder nett. Er hält sich aber im Wesentlichen raus. Die Kinder lieben den „Opa Dieter“ auch, finden ihn aber manchmal ein bisschen streng“, lacht sie.

    Über einen Artikel in der SVZ stößt sie vor fünf Jahren auf das Projekt „Wunschgroßeltern“ des Seniorenrings. „Da ich Kinder sehr gern mag und keine eigenen, kleinen Enkel habe, bin ich dann zum Seniorenring und habe gesagt: ich möchte das kleinste Kind, das sie finden können!“, lacht sie bei dem Gedanken an die Situation. Und sie hat Glück. Die kleine Lucia ist gerade 6 Monate alt, als sie sich kennenlernen. Zwei Monate später beginnen die ersten regelmäßigen, wöchentlichen Treffen. Und dann war da noch der 3 Jahre ältere Bruder Jakob, der irgendwann zu ihr sagt: „Oma, warum holst du immer nur meine Schwester ab und mich nicht? Und er hatte ja recht. Seitdem habe ich also zwei Enkelkinder.“

    Seit 2009 ist sie Wunschoma und begleitet Lucia und Jakob auf ihrem Weg. Über das Wieso und das Wie und wie auch andere Interessierte hier in der Region Wunschgroßeltern werden können, darüber berichtet Hannelore Jenichen-Räther in dieser Podcast-Folge mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 25. März 2024 aufgenommen.

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    Nadine Pusch / Sabrina Lasanske – Frauen-Feuerwehr-Mannschaft

    Man müsste mal…einen MUT-Ausbruch haben!

    2022. Es war der Tag des traditionellen Amtsausscheids der Freiwilligen Feuerwehren im Amt Stralendorf. Fast jedes Jahr treten die Feuerwehrleute der 8 örtlichen Feuerwehren am Amtsfeuerwehrtag in einem sportlichen Wettbewerb gegeneinander an. Sie zeigen, was sie draufhaben, wenn es um das Retten – Löschen – Bergen und Schützen geht. Das sind die Aufgaben der Feuerwehr.

    Auch die Kinder von Nadine Pusch und Sabrina Lasanske sind seit vielen Jahren dabei. Erst in der Florian-Gruppe mit den Kindern von 6 bis 10 Jahren und später in der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr von Warsow.

    Was es nicht gab war eine Frauen-Mannschaft – Lasanske sucht deshalb wenige Tage nach dem Wettbewerb den Kontakt zur Jugendwartin der Feuerwehr von Warsow und macht Nägel mit Köpfen. Sie spricht weitere Frauen im Ort an und gewinnt einige von ihnen für die Idee.

    Ob es wirklich geklappt hat und ob die Frauen in Warsow jetzt auch mit Helm und Schlauch bei der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz sind, das erfahrt Ihr von Nadine Pusch und von Sabrina Lasanske in dieser Folge unseres Podcasts „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking

    Diese Folge haben wir am 22. März 2024 aufgenommen.

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    Marcus Brott – Schlaganfall…und dann?

    Man müsste mal…auch in schwierigen Zeiten dranbleiben!

    „Anne hat mich wachgeküsst“, lacht Marcus Brott (36), als sich der Dozent für Pflegefachberufe an die Zeit in der Helios-Klinik in Leezen erinnert. Anne war seine Physiotherapeutin. 10 Jahre ist das nun schon her.

    Im Februar 2013 ändert sich das Leben des jungen Altenpflegers schlagartig. Er hatte damals seine Lehre schon ein paar Jahre hinter sich. Er sammelt nach der Lehre erste berufliche Erfahrungen in einer Pflegeeinrichtung in Wismar. Er ist gerade mal 20 Jahre alt, als er die Gelegenheit bekommt, ein Team in der Einrichtung zu leiten.

    In Schwerin besteht er mit Mitte 20 die Prüfung zum Pflegedienstleiter. Nebenbei gibt er praktischen Unterricht in der Ausbildung von Betreuungs- und Pflegehilfskräften. Er ist engagiert und geht in seinem Beruf auf. Er war Raucher, trank viel Kaffee und ging nach Feierabend auch mal mit Freunden feiern.

    Im Sommer 2012 tritt er eine neue Stelle als Wohnbereichsleiter in Schwerin an. Am 21. Februar 2013 dann die Vollbremsung.Brott ist 26 und erleidet einen Schlaganfall. „Ich hatte an dem Tag wieder massive Kopfschmerzen. Die hatte ich schon ein paar Wochen. Ich dachte, das sei so: neue Arbeit, lange Tage, viel Stress. An dem Tag bin ich früher nach Hause. Ich hatte das Gefühl, mein Kopf platzt und abends gab es auf einmal dieses Knacken und meine rechte Seite wurde kalt. Ich bin ja vom Fach und dachte: Scheiße Marcus, du hast einen Schlaganfall.“

    Brott bleibt bei Bewusstsein und ruft den Rettungsdienst. „Ich habe schon gelallt. Gott sei Dank haben die mich verstanden, sind gekommen, haben die Tür aufgebrochen und mich mit dem Leiterwagen durchs Fenster abtransportiert. Das Treppenhaus bei mir im Altbau war für die Trage einfach zu eng. Im Rettungswagen bin ich dann ohnmächtig geworden.“

    Wie es für ihn im Leben weiterging, wo er heute – 10 Jahre später – steht, darüber sprechen wir mit Marcus Brott in unserem Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 15. Januar 2024 aufgenommen.

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    Kati, Anka und Susi – Schwerins Mutmacherinnen

    Man müsste mal … davon ausgehen, dass Krebs zu haben nicht gleich Tod bedeutet

    Als Kati, Anka und Susi ihre Krebsdiagnose erhalten, sind sie berufstätig, haben Kinder und Familie. Alle drei sind jünger als die Mehrzahl der Frauen, die an Brustkrebs erkranken. Für alle drei beginnt mit der ersten Diagnose eine schlimme Zeit: viele Ärtze und sehr viele Untersuchungen. Biopsie, Mammographie, CT und immer wieder Warten. Warten auf die Ergebnisse und auf neue Termine.

    Wie der Krebs für jede Frau anders ist, so ist es auch die Therapie. Mal steht am Anfang eine Operation, mal die Chemotherapie. Einige Frauen vertragen die Chemo gut und für andere ist es eine Tortur, mit deren körperlichen und seelischen Folgen sie lange, oft über viele Jahre, zu tun haben. Und viele Frauen bleiben damit allein.

    Dieser Gedanke bewegt die drei Frauen sehr.

    Kati, Anka und Susi entschieden sich, eine neue Selbsthilfegruppe zu gründen. Als „Schwerins Mutmacherinnen“ trafen sie sich im Januar 2023 zum ersten Mal. In dieser Folge des Podcasts „man müsste mal …“, erzählen Kati, Anka und Susi von ihrem Lebensweg mit der Krankheit.

    Diese Folge haben wir am 2. April 2024 aufgenommen.

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