• Man müsste mal...

    Olaf Tünnemann – Demokratiebildung

    Man müsste mal … mehr die Welt bereisen!

    Seine letzte Reise führte ihn nach Aserbaidschan. „Das erweitert der Horizont“, sagt Olaf Tünnemann, „Und das hilft, die eigene, aktuelle Lebenssituation immer wieder neu einzuordnen und zu relativieren. Manchmal vergessen wir, wie gut es uns geht.“

    Olaf Tünnemann ist Demokratieberater bei der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin gGmbH. Seinen Job in der beruflichen Bildung für Menschen mit Beeinträchtigungen macht er mit Leidenschaft. „Lebenspraxis“ heißt das Unterrichtsfach in dem Tünnemann mit jungen Menschen im Alter zwischen 17 und 25 im Ramper Werk arbeitet. Sie durchlaufen eine zweijährige berufsvorbereitende Maßnahme in verschiedenen Fachrichtungen. Metallbau, Gastronomie, Holzbearbeitung sowie Garten- und Landschaftsbau sind einige davon.

    In seinem Unterricht geht es um das Miteinander, um soziale, personale Kompetenz. Im „Inselspiel“ üben sie die konstruktive Auseinandersetzung, in dem die jungen Leute sich in einem gegebenen Rahmen eine eigene Welt auf einer fiktiven Insel schaffen können.

    Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist „Medienbildung. Dazu gehört auch der Umgang mit dem Smartphone und dem Computer. Auch die Menschen in Olafs Seminaren werden wie alle Nutzer dort mit Lügen, Gerüchten und „Fake News“ konfrontiert.

    In dieser Podcast-Folge berichtet Olaf Tünnemann eine halbe Stunde lang über seine Arbeit, die Herausforderungen und Freuden in einem interessanten Job, der weder nach Unterrichtsschluss endet noch auf das Klassenzimmer beschränkt ist. Hört einfach rein … in den Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 17. Juli 2024 aufgenommen.

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    Aleks Will – Straßenmusiker und Weltenbummler

    Man müsste mal…auf seine innere Stimme hören!

    Alexander Will, den alle nur Aleks nennen bekam mit 12 seine erste Gitarre. Seit damals ist viel passiert. Nach dem Schulabschluss hat Aleks in Hamburg eine Lehre als Industriemechaniker begonnen und hat dann aber gemerkt, wie er es ausdrückt: „Das ist nicht mein Job.“

    Aleks Will bricht die Lehre ab und geht erstmal zur Abendschule. „Während der Zeit habe ich einen American-Football-Coach kennengelernt. Er hat mich nach San Diego in Kalifornien eingeladen. Klar, da wollte ich hin. Also erstmal Geld verdienen!“ Seine Lösung: Straßenmusik. Er lernt bei Dirk Schäfer. Der ehemalige Boxer spielt in der Schweriner Fußgängerzone schön länger Rock und Blues auf seiner Gitarre. Nach einem Jahr hatte Aleks Will genug Geld zusammen und er flog nach San Diego.

    „In den USA habe ich tolle Musiker getroffen und viel von ihnen gelernt. Einer von ihnen war der legendäre Roger Widley.“, erinnert er sich. 17 Jahre kommt Aleks Will nicht zurück nach Deutschland. Er lebt in Brasilien und in anderen Ländern Südamerikas. Er kommt herum. Er professionalisiert seine Musik, spielt in Studios, produziert eigene Songs, nimmt Platten auf und lernt überall etwas dazu.

    „Als mein Vater im Sterben lag, kam ich zurück. Das war wichtig.“, meint Aleks Will. Hier geblieben ist er nicht. Mit dem Fahrrad fährt er durch Brasilien und sammelt Geld für eine Stiftung zur Unterstützung von Kindern.

    Während der Corona-Pandemie zieht er von Brasilien nach Spanien. Dort bleibt er drei Jahre. „In Spanien und Portugal ist es mit der Musik auf der Straße schwierig. Es kann passieren, dass deine Gitarre konfisziert wird und du sie auslösen musst. Und während der Pandemie brauchte ich ohnehin andere Wege, mich über Wasser zu halten.“ Er gibt online Unterricht. Gitarre, Klavier, Trommeln und Gesang.

    Gelegentlich kommt er zurück in die Landeshauptstadt. „Hier sind meine Wurzel, hier lebt meine Mutter und ich treffe dann auch noch ein paar alte Freunde.“ Dieses Mal ist er mit seiner Musik auch bei der Feier zum Weltkulturerbe-Status auf dem Marktplatz dabei.“

    Nach seinem letzten Aufenthalt ging es nach Island. Und dann ging es weiter nach Thailand, Australien, auf die Fidji Inseln und die Philippinen. Jetzt lebt er mit seiner Freundin Yulia auf Bali in Indonesien. „Yulia ist meine größte Inspiration!“, sagt er.

    Wer das alles und noch das eine oder andere mehr wissen möchte, hört einfach mal rein … in den Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

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    Cordula Manow – Auf in den Ortsbeirat!

    Man müsste sich mal … für Kommunalpolitik interessieren und sich einbringen!

    Kommunalpolitik ist für Cordula Manow eine Herzensangelegenheit. Wer ihr zuhört, wenn sie über ihr ehrenamtliches, kommunalpolitisches Engagement spricht, kann das spüren.

    Bereits als 16-Jährige hat sie gemeinsam mit anderen auf dem Dorf dafür gesorgt, dass es einen Jugendclub gibt. Jetzt ist sie Vorsitzende des Ortsbeirats von Lankow. Dies ist einer der 17 Ortsbeiräte in der Landeshauptstadt.

    Nach den Kommunalwahlen im Juni werden die Ortsbeiräte im September 2024 neu besetzt. Die Schweriner Stadtvertretung wählt die Mitglieder und deren Stellvertreter.

    Der Lankower Ortsbeirat hat sich unter anderem länger als ein Jahrzehnt engagiert für den Radweg entlang der Gadebuscher Straße eingesetzt. „Bist du 18 Jahre alt und in Schwerin als Einwohner gemeldet, dann kannst Du Mitglied in Deinem Ortsbeirat werden. Deine Staatsbürgerschaft ist unwichtig. Du musst nicht Deutscher Staatsbürger sein.“, erklärt Manow. „Wer mitwirken möchte, meldet sich am besten noch bis Anfang September bei einer der Fraktionen bzw. Zählgemeinschaften der Schweriner Stadtvertretung. Die Stadtvertretung wählt dann am 16. September 2024 die neuen Mitglieder der Ortsbeiräte. Die Mitglieder der Ortsbeiräte erhalten für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung.

    Wie die Arbeit in einem Ortsbeirat funktioniert und welche weiteren Möglichkeiten es für kommunalpolitisches Engagement gibt, darüber berichtet Codula Manow … in der aktuellen Folge des Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 15. Juli 2024 aufgenommen.

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    Stefanie Marten und Maria Netzeband – Rettungshundestaffel

    Man müsste mal … im Wald mit uns Verstecken spielen!

    Sie heißen Murphy und Lotti. Und sie sind noch jung. Lotti ist gerade mal fünf Jahre alt und Murphy ist erst vier. Am liebsten sind sie im Wald unterwegs. Die beiden Hunde sind ausgebildete und geprüfte Flächensuchhunde der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes im Kreisverband Schwerin

    Stefanie Marten, die „Hundemutter“ von Lotti, leitet die Rettungshundestaffel. Ihre Hündin, mit vollem Namen Carlotta von der Bodenteicher Heide, ist eine Magyar Vizsla – zu Deutsch ein Ungarischer Vorstehhund. Auch der Australien Shepherd Murphy, hat diese guten Eigenschaften. Die Ausbildung der Rettungshunde und der Hundeführerinnen ist eine anspruchsvolle Sache.

    „Wenn wir in den Einsatz gehen, ist es meist schon spät am Abend oder Nacht. Die Suche nach vermissten Personen ist zunächst mal Polizeiarbeit. Erst wenn die Suche erfolglos bleibt oder die Polizisten keine Hunde zur Verfügung haben, werden wir alarmiert. Und dann kann der Einsatz schon mal bis in den frühen Morgen dauern.“, erklärt Maria.

    Ob ein Hund die Voraussetzungen für die Ausbildung als Rettungs- oder Besuchshund erfüllt, wird in einem Eignungstest überprüft. „Der nächste Test ist am 27. Juli 2024 in Schwerin und wir freuen uns auf Interessierte, die mit ihren Hunden teilnehmen wollen“, so Stefanie.

    Wie es sich mit den Rettungshunden so lebt und was den beiden Frauen ihr ehrenamtliches Engagement bedeutet, erzählen sie in dieser Folge des Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 12. Juli 2024 aufgenommen.

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    C. Söhnchen, A. Stünzner, A. Issa – Internationaler Stammtisch

    Man müsste mal … dafür sorgen, dass sich niemand alleine fühlt!

    Sie leben noch nicht sehr lange in Schwerin und einer von ihnen ist auch schon wieder auf dem Absprung. Carolina Söhnchen und Anna Stünzner sind 2021 zum Medizinstudium in die Landeshauptstadt gekommen. Ali Issa kommt 2022 aus Rostock nach Schwerin. Er ist Arzt und hat einen Job an den Helios-Klinken. Wer schon länger hier lebt, erinnert sich vielleicht an die ersten Wochen und Monate, in denen es auch ohne Corona oft nicht so leicht war mit den Norddeutschen in Kontakt zu kommen.

    So wie Carolina, Anna und Ali geht es immer wieder Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – neu an einem Ort sind. Dabei spielt es keine Rolle, woher jemand kommt. Ob aus Plau oder aus Peru. Erstmal bist allein und musst dich schon auf den Weg machen, wenn du Leute kennenlernen und Freunde finden möchtest.
    Aber wohin in Schwerin?

    Bei einer Geburtstagsfeier kommen die drei miteinander ins Gespräch und stellen fest, dass sie ähnliche Erfahrungen bei Ankommen in der Stadt gemacht haben und sie sind sich schnell einig: das muss nicht so sein. Ihre Lösung heißt: „Internationaler Stammtisch Schwerin“.

    Radtouren, Salsa-Tanzen, Konzertbesuche, Ausflüge in die Umgebung oder auch mal nach Berlin, Gesprächsrunden und andere Aktivitäten organisieren die Mitglieder des „Internationalen Stammtischs“ über WhatsApp oder Instagram.

    „Menschen aus rund 100 Nationen leben in Schwerin. Viele der Nationen sind bei den Treffen des „Internationalen Stammtischs“ bereits vertreten. Aber es könne gerne noch ein paar mehr werden!“, sind sich Anna, Carolina und Ali einig.

    Wer mehr wissen möchte oder auch gern einmal dabei sein möchte, hört einfach mal rein … in den Podcast „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.

    Diese Folge haben wir am 6. Mai 2024 aufgenommen.

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