• Man müsste mal...

    Ulrike Seemann-Katz – Flüchtlingsrat MV

    Man müsste mal … eine Welt ohne Zäune und Stacheldraht haben!

    Flüchtlinge suchen Schutz vor Folter, Verfolgung und Hunger, ausgelöst durch politische, religiöse oder kulturelle Spannungen, Krieg und Armut im eigenen Land. Weltweit sind laut UNHCR (Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen) zur Mitte des Jahres 2022 103 Millionen Menschen auf der Flucht gewesen. Die Anzahl der Krisenregionen auf der Welt nimmt zu.

    Wenige schaffen es, sichere Regionen wie Europa zu erreichen, noch weniger nach Deutschland, die allerwenigsten kommen nach Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2022 stellten 4.936 Personen erstmals in M-V einen Asylantrag.

    Die rund 80 Mitglieder des Vereins setzen sich ein für

    • faire Asylverfahren

    • Zugang zu Arbeits-, Bildungs-, Ausbildungsmöglichkeiten für Flüchtlinge

    • menschenwürdigen Wohnraum außerhalb von Heimen und

    • uneingeschränkte medizinische Versorgung

    • und wendet sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus jeglicher Art.

    Zu den Aufgaben des Flüchtlingsrats zählt die Beratung für Asylsuchende, Geduldete und anerkannte Flüchtlinge sowie Bürgerkriegsflüchtlinge, haupt- und ehrenamtlich tätige Personen, Vereine und Initiativen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind.

    Über ihr Engagement und die Arbeit Flüchtlingsrats Mecklenburg-Vorpommern e.V. spricht Ulrike Seemann-Katz im Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 16. März 2023 aufgenommen.

    https://eine-welt-mv.de/

    Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

    Facebook: https://www.facebook.com/manmuesstemal/

    Podcast: https://www.podcast.de/podcast/822137/

    Spotify: https://open.spotify.com/show/3G2Sici6xfKtmX4h5GJC6W

    iTunes: https://podcasts.apple.com/de/podcast/man-m%C3%BCsste-mal/id1518142952

    Nicole Gernhard / Robert Fehlandt – ein Lastenrad für Schwerin

    Man müsste mal … ein Lastenrad für alle zugänglich machen.

    „Wenn Du selbst nichts änderst, dann ändert sich nichts. Und ein öffentlich zugängliches Lastenrad ist doch eine echte Veränderung.“, meint Nicole Gernhard, Jugendbildungsreferentin beim BUND in Schwerin.

    Aus Mitteln der Umweltstiftung NUE, Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, und kleinen Eigenbeiträgen wurde nach längeren Recherchen „Bertha“ beschafft. Die Bertha steht in der Münzstraße 24 im FKK-Unverpackt-Laden zum Ausleihen bereit. Seit Ende 2022 borgen sich Schwerinerinnen und Schweriner das Lastenrad für verschiedene Zwecke. Nicole Gernhard und Robert Fehlandt wollen gerne weitere Lastenrad-Anbieter bzw. Nutzer von alternativen Transportmitteln ansprechen und einladen, mit ihnen gemeinsam das Angebot in Schwerin zu bündeln und besser bekannt und zugänglich zu machen.

    Was bisher erreicht wurde und wer außer ihnen bei dem Lastenrad-Projekt dabei ist erzählen Nicole Gernhard und Robert Fehlandt im Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 14. März 2023 aufgenommen.

    Links zu Mitstreitern:

    https://lastenrad-schwerin.de/
    https://www.fkk-unverpackt.de/
    https://www.radentscheid-schwerin.de/
    https://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/mitmachen/bund-gruppe-schwerin/
    http://www.bundjugend-mv.de/

    Felix Lange – Langefreunde Design

    Man müsste mal…Rollstühle neu denken!

    2011. Felix Lange geht in die letzte Phase seines Studiums an der Hochschule Wismar. Für die Abschlussarbeit hat sich der angehende Diplom Designer etwas Besonderes vorgenommen: er konzipiert einen Rollstuhl. Nichts Alltägliches.

    2023. Felix Lange ist seit 11 Jahren Inhaber vom „Langefreunde Design Studio“ im Technologie- und Gewerbezentrum TGZ Schwerin und der Rollstuhl begleitet ihn und sein Team noch heute.

    Auf der Internetseite finden sich Details: der Monocoque-Rahmen ist aus Carbon und hat eine eine innovative Formensprache mit voller Funktionalität und maximaler Anwenderfreundlichkeit. Er ist für alle Ergonomien für Körpergrößen von 1,50 m bis 1.95 m ausgelegt. Kurz: Ein Rahmen für Alles und trotzdem für jeden speziell maßgeschneidert.

    Bisher gibt es den „Parafree“ als Einzelanfertigungen. „Maßgeschneidert. Und die sind entsprechend teuer.“, so Lange, der dies gerne ändern und die Rollstühle in Serie fertigen würde. „Wir müssten rund 200.000 € vorfinanzieren und könnten dann, bei einer Stückzahl von 50 oder mehr, günstiger produzieren und eine größere Zielgruppe erreichen. Wir bleiben dran!“, lacht er. „Und vielleicht finden wir ja einen Inverstoren“.

    Darauf warten können Lange und sein Team allerdings nicht. Die Bandbreite der Leistungen vom „Langefreunde Design Studio“ ist beachtlich. Gut 180 Kunden aus verschiedenen Branchen nehmen die Leistungen des Unternehmens in Anspruch.

    Die neueste Baustelle in eigener Sache liegt am Rande des TGZ Schwerin. Dort entsteht ein Büro- und Werkstattgebäude. Entwurf und Konzept „Langefreunde Design Studio“. Das Team um Felix Lange wird sich hier an den eigenen Maßstäben messen.

    Was bisher erreicht wurde und ob und wie es mit dem Rollstuhl „Parafree“ weitergeht, erzählt Felix Lange im Podcast „Man müsste mal …“

    Bewerbung für Praktika stets willkommen, gern Pflichtpraktika von Hochschülern

    Diese Folge haben wir am 2. März 2023 aufgenommen.

     

    Muhamed Alahmed – Tante-Emma-Laden, aber anders

    Man müsste mal…den Tante-Emma-Laden wiederbeleben!

    Mit einer Radtour fing alles an. Muhamed Alahmed kommt auf seiner Strecke an einer „Kasse des Vertrauens“ vorbei, an einem Tisch am Weg, auf dem Eier und hausgemachte Marmelade stehen. „Man müsste doch solche Dinge auch online kaufen können! Das ist doch heutzutage ganz einfach. Ein paar Klicks im Internet und schon sind Eier und hausgemachte Marmelade auf dem Weg zu mir.“, strahlt er bei dem Gedanken und erzählt davon seinen Arbeitskollegen und Freunden.

    Einige erinnern sich an die „Tante-Emma-Läden“ von früher, die Läden um die Ecke, in denen es fast alles gab, einen Plausch mit „Tante Emma“ inklusive. Solche Läden, die es an anderen Orten der Welt auch heute noch gibt, sind hierzulande verschwunden.

    Muhamed Alahmed ist erstaunt, dass es bisher keinen „Online-Tante-Emma-Laden“ zu geben scheint und macht sich an die Arbeit. Sein Ziel: regionalen Händlern die Möglichkeit bieten, ihre Produkte weltweit zu verkaufen.

    Verkaufsplattformen im Internet gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Verkäufer zahlen an die Plattformbetreiber eine „Verkaufsprovision“. Damit verdienen diese ihr Geld. Und nun noch eine? „Ja!“, meint Alahmed, „aber eine Besondere!“

    „Bei uns gibt es mehrere Gewinner: Händler präsentieren ihre Produkte und verbessern ihre Sichtbarkeit im Internet. Kunden können weltweit Produkte aus Mecklenburg-Vorpommern erwerben. Die Verkaufsgebühr geht nicht in unsere eigene Tasche, sondern kommt einem gemeinnützigen Verein, zum Beispiel der Tafel in Schwerin, zugute.“, erklärt Muhamed Alahmed.

    Start des „Tante Emma-Ladens“ ist im April 2023 geplant.

    Was bisher erreicht wurde, erzählt Muhamed Alahmed im Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 28. Februar 2023 aufgenommen.

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    Biiria Jovia und Claus Oellerking – zu Gast bei RuFI Uganda

    Man müsste mal…dranbleiben an einem Projekt, auch wenn es weit entfernt ist!

    35 Grad, bis zum Äquator sind es gerade einmal 20 Kilometer. Und bei der Rural Focus Initiative Uganda (RuFI) in Kasese sitzen junge Frauen im Schatten auf der Veranda der kleinen Ausbildungswerkstatt und erlernen das Flechten farbenfroher Körbe.

    Hier befindet sich der Arbeitsplatz von Biiria Jovia und für gute 3 Wochen auch der Einsatzort von Claus Oellerking aus Schwerin.

    Biiria Jovia war vor einigen Jahren “Auszubildende” bei RuFI und hat das Herstellen von Körben und das Nähen gelernt. Heute gibt sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen an die neuen Trainees weiter. Sie hilft ihnen bei der Handhabung des Materials, zeigt ihnen, wie sie von einem einfachen Muster zu einem aufwendigen Design gelangen können und spricht ihnen Mut zu, wenn es mal nicht so einfach klappt.

    Mit dem Verkauf von Körben, der Herstellung von Schuluniformen und ein paar anderen Aktivitäten verdient RuFI etwas Geld, um das zu tun, was ihnen am Herzen liegt: jungen Frauen, viele unter ihnen Schulabbrecherinnen, oft schon sehr jung Mütter geworden, einen Ort zu bieten, an dem sie sich treffen und ein paar grundlegende handwerkliche Fähigkeiten erlernen können. Mit ihrem Können verdingen sich einige von ihnen nach dem Training als Näherinnen oder flechten Körbe, die sie auf den lokalen Märkten verkaufen.

    Claus Oellerking kennt RuFI-Uganda seit 2016 und ist seitdem immer wieder als ehrenamtlcher Senior-Experte vor Ort. Sein Auftraggeber ist der SES – Senior-Experten-Service in Bonn.

    Einige Voraussetzungen für eine erfolgreiche, wirtschaftliche Zukunft sind geschaffen: ein Grundstück ein kleines Haus für einen Laden, eine Werkstatt für die Ausbildung und die Mühle sind vorhanden. Nähmaschinen, zwei Tukutukus und 2 Lastenfahrräder “AfricroozE” stehen bereit.

    In dieser Podcast-Folge berichten Biiria Jovia und Claus Oellerking, wie die Situation bei RuFI gegenwärtig aussieht und welche Herausforderungen bestehen.

    Diese Folge haben wir am 8. Februar 2023 aufgenommen. Leider ist, wahrscheinlich wegen der Bandbreite, die Qualität ungefähr ab der Hälfte nicht mehr so gut. Wir hoffen Ihr habt trotzdem Spaß mit dieser Folge!

    Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

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    Podcast: https://www.podcast.de/podcast/822137/

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