Ökostrom,
energieeffiziente Haushaltsgeräte, „grüne“ Textilien,
Papierprodukte oder Lebensmittel sind nicht mehr nur Nischenprodukte.
Doch wie werden sie hergestellt?
„Ist
auch die Produktion „grün“?“, fragt sich der Schweriner Paul
Sorsch und hat auch gleich eine Antwort parat: „In vielen
Produktionsanlagen und Maschinen finden sich Bauteile, die weder
unter „grünen“ Bedingungen noch aus „grünen“ Werkstoffen
hergestellt sind.“
Paul
Sorsch ist Gründer. Der Elektroniker für Betriebstechnik und
Staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Konstruktion und
Produktentwicklung mit reicher Erfahrung in der Konstruktion von
Maschinen ist Inhaber des Start Ups „Greendynamics“ mit Sitz im
Schweriner TGZ.
Woran
genau er arbeitet und wie er sich die Zukunft vorstellt, berichtet
Paul Sorsch im Podcast „Man müsste mal …“
Der Vergleich mit dem Garagen-Gründer Bill Gates gefällt Julius Gabele nicht. Und wenn der Vergleich auch hinkt: das Magazin KATAPULT aus Greifswald ist eine Idee und Gründung gegen den Trend. Es ist sehr erfolgreich und wird gerne mal plagiiert.
KATAPULT hat sich zum Ziel gesetzt, auch komplizierte Zusammenhänge der Politik und Wirtschaft durch Artikel, Karten und Grafiken auch für Leute ohne Vorwissen verständlich zu präsentieren. Die Redakteure und Wissenschaftler von KATAPULT bauen aus den Statistiken und Studien der Sozialwissenschaften vereinfachte und detaillierte Grafiken. Sie tragen wissenschaftliche Diskurse zum aktuellen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Geschehen in die Bevölkerung.
Das erste KATAPULT-Heft erschien Anfang 2016 mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren. Damals waren sie zu dritt. Julius Gabele war der Vierte, als er 2017 als Onlinechef beim Greifswalder Start-Up einstieg. Heute werden vierteljährlich 150.000 Exemplare in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz verkauft, dazu Bücher, Poster und Kartenspiele. 34 Personen arbeiten aktuell beim Magazin und im Verlag und es kommen für die Online Zeitung noch ein paar hinzu.
Julius Gabele ist von der Idee und dem Konzept überzeugt und erzählt im Podcast „Man müsste mal …“ über Hintergründe, Umzüge, Auseinandersetzungen mit Tricksern und Kopieren und über die Pläne der Greifswalder.
Man müsste mal … ein bisschen mehr Leben in die Stadt bringen!
Der Schwerin-Wiederkommer ist seit gut vier Jahren erneut am Mecklenburgischen Staatstheater und steht dort aktuell als der „Kellner“ in „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean-Paul Sartre aus der Bühne. „Wir sind als Ensemble ein Teil der Stadtgemeinschaft und tragen auf verschiedene Weise zum Stadtleben bei.“
Was ist heute noch politisch? Die Frage hat er sich gestellt. Bei den letzten Wahlen zur Stadtvertretung hat er dann auf der Liste der „Grünen“ kandidiert. – Schwupps sitze ich in der Stadtvertretung.“, lacht Neuhaus, der inzwischen auch Mitglied bei „Bündnis 90 / Die Grünen“ geworden ist.
Neuhaus packt an. Er setzt sich ein für eine innenstadtnahe Badestelle, stellt eigene Anträge. Gemeinsam mit Thomas Jezerkowski und anderen Partnern will er aus dem Säulengebäude am Alten Markt wieder einen lebendigen Ort machen.
Als wir im Herbst 2020 den Podcast aufgezeichnet haben, gingen wir davon aus, dass sich die Türen des schönen und umgestalteten Säulengebäudes zu Ostern 2021 öffnen. Das wird nun wohl erst einmal nichts. Aber Neuhaus bleibt zuversichtlich.
Über seine Rückkehr nach Schwerin, die Erfahrungen aus dem Wahlkampf und sein Engagement in und für die Landeshauptstadt spricht Martin Neuhaus mit Andreas Lußky und Claus Oellerking im Podcast „Man müsste mal…“
Für
die Lehrerin Hanka Gatter fängt die Zukunft in der Schule an.
Sie hat sich nach dem Studium der Germanistik und Geschichte
entschieden, an einer „freien Schule“ zu unterrichten.
Den
Stundenplan bestimmen nicht isoliert Mathematik, Geschichte oder
Geographie, sondern komplexe Themen, mit denen sich die Lerngruppen
auseinandersetzen. Da geht es Umweltfragen, das Leben in der
Gesellschaft oder auch um die Konflikte in der Welt oder den
Nationalsozialismus gestern und heute.
„Differenzierte
Rückmeldungen zu ihrem Lernfortschritt sind für Schülerinnen und
Schüler ganz wichtig. Noten von 1 bis 6 werden dem nicht vollständig
gerecht.“, meint Hanka Gatter. Und so stehen die klassischen
Zensuren bei ihr auf den Prüfstand.
Wie
es an ihrer Schule läuft, was ihr Freude macht und was Verdruss
verursacht, erzählt Hanka Gatter im Podcast „Man müsste mal …“
„Was passiert mit meinen Ersparnissen? Was machen die Banken damit?“, fragte sich Heiner Möhring schon vor vielen Jahren. „Ich möchte nicht, dass mit meinem Geld zum Beispiel „Rüstung“ finanziert wird. Ich möchte es nachhaltig und ökologisch anlegen.“
Seit 11 Jahren engagiere er sich im Oikocredit Förderkreis Norddeutschland e.V. Von der Möglichkeit einer sinnvollen, unterstützenden und nachhaltigen Geldanlage hatte Heiner Möhring gleich nach der Wende zu seiner Zeit als Präses der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs gehört. Und als er dann später etwas Geld übrig hat, wollte er etwas Gutes damit machen und hat in Genossenschaftsanteilen der Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit angelegt.
Schwerpunkte der Unterstützung sind Bereiche der Landwirtschaft, erneuerbare Energien und Fairer Handel. Wer nur sein Geld vermehren will, ist bei Oikocredit nicht unbedingt an der richtigen Stelle. Hier geht es um eine soziale, nachhaltige Geldanlage, um die Unterstützung von Menschen.