• Man müsste mal...

    Katharina Fritz – Demmin verlassen, um zurückzukehren

    Man müsste mal … darüber schreiben, was passieren kann, wenn man seine Heimat verlässt und sie und ihre Geschichte dann wiederentdeckt.

    Der Roman „Mormor danset i regnet“ (Oma, die im Regen tanzte) von der norwegischen Autorin Trude Teige ist ein Bestseller. Er erzählt anhand einer Familiengeschichte vom Schicksal der „tyskerjentene“. So nannte man die norwegischen Frauen, die deutsche Soldaten geheiratet haben, denen deshalb die norwegische Staatsangehörigkeit entzogen wurde. Es geht auch um den Massenselbstmord in Demmin im Mai 1945. Katharina Fritz stammt aus Demmin und lebt seit 2015 in Norwegen. Sie erfuhr zufällig vom Roman – seither befasst sie sich noch intensiver mit der Geschichte ihr Stadt und ihrer Familiengeschichte. Der norwegischen Autorin hilft sie bei der Suche nach einem Verlag in Deutschland. Übersetzungen gibt es bereits auf Arabisch, Dänisch, Finnisch, Türkisch und Schwedisch.

    Fritz kooperiert darüber hinaus mit einer US-Amerikanerin bei der Dokumentation zu der Geschichte einer Familie in Berlin. Eine Geschichte, die Parallelen zu den Ereignissen in Demmin aufweist. Dabei fungiert sie als Co-Produzentin des Filmes „The Loom“.

    In dieser Podcast-Folge erzählt sie davon, wie der Roman ihr Leben verändert hat und wie es für sie ist, ihrer Heimatstadt aus der Ferne nah zu sein.

    Diese Folge haben wir am 10. Januar 2023 aufgenommen.

    Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

    Martin Molter – Grafiker, Designer, Musiker…und überzeugter Schweriner

    Man müsste mal … einen Podcast machen (oder machen, was dran ist)!

    Wenn Martin Molter meint, dieses oder jenes müsste er mal machen, dafür lohne es sich, dann tut er es. Gerne auch mal ohne einen Auftrag. Nie ziellos und immer mit einer ordentlichen Portion Humor und Hintersinn. Er ist so einiges: Grafiker, Designer, Comic-Zeichner, Musiker, Lieder-Schreiber, Spiele-Erfinder, Mitglied der Stadtvertretung der Landeshauptstadt für die Partei „Die Partei“ und Familienvater. Und er ist engagierter Schweriner.

    Die Liste seiner guten Taten in und für Schwerin ist lang und ganz sicher unvollständig: er war Kandidat zur Wahl als Schweriner Oberbürgermeisters, mit anderen organisierte eine Ausstellung noch ungemalter Bilder zur 850-Jahrfeier der Stadt. An der Schule der Künste entwickelte er mit Kindern ein Schwerin-Spiel (das vermutlich im Keller der Stadtverwaltung rumliegt). 2009 produziert er eine DVD mit einem Imagefilm über Schwerin.

    Molter-Kenner erkennen seine „Handschrift“ sofort, wenn sie eine seiner Grafiken oder seine Bilder sehen. Auf vielen Darstellungen ist seit einiger Zeit ein kleiner Biber zu sehen.

    Was es mit diesem Biber auf sich hat und wie, weshalb und warum sich Martin Molter in Schwerin engagiert, erzählt er im Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 10. Januar 2023 aufgenommen.

    Mehr Infos und ein paar der erwähnten Bilder findet Ihr auf unserer Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

    Steffen Buchholz – bringt uns Musik

    Man müsste mal … mal wieder Musik machen oder eine Melodie schreiben

    Es ist die erste Podcast-Folge aus der Reihe „Man müsste mal …“ im neuen Jahr und sie beginnt anders als alle 66 Folgen davor: mit Musik. Eine schöne Melodie als Intro aus der Feder von Steffen Buchholz aus Schwerin.

    Richtig Fahrt nimmt seine musikalische Laufbahn auf, als es seinen Eltern durch einen Ost-West-Kontakt gelingt, ein Keyboard aufzutreiben. Er ist von dem Ding gar nicht mehr wegzukriegen.

    Schwester Jana lernt eines Tages auf dem Rummelplatz im Riesenrad einen jungen Mann kennen, der ihr von seiner Band und elektronischer Musik erzählt. Jana nutzt die Gelegenheit, mit dem kleinen Bruder und seinem Keyboard ein bisschen anzugeben. Noch am selben Abend bringt sie die Beiden zusammen. „Wir haben uns sofort zusammen ans Keyboard gesetzt und uns gezeigt, was jeder von uns so macht.“, lacht Buchholz. Das Treffen wird zum Grundstein für die Band „Orchestra Black Major“ – kurz OBM. Damals in Schwerin ziemlich bekannt.

    „Qualitativ war das nichts.“, lacht Buchholz. „Aber wir haben gemacht und probiert.“ Und so landet die neue Band OBM in den Sommerferien kurz vor Steffens Wechsel in die 8. Klasse an der POS Fritz Reuter im DDR Radio in der Schweriner Musikstunde.

    Eigenkompositionen, Auftritte in und um Schwerin folgen. Und Steffen Buchholz geht den Weg des Autodidakten in Sachen Musik und Technik weiter. Bis heute. Er liebt das Lernen und die Abwechslung. So kommt er vor einiger Zeit auch an das Internet-Radio. Das ist inzwischen ein Hobby. Immer mal wieder produziert Buchholz dort Sendungen.

    Steffen Buchholz meint, das von ihm komponierte Intro für den Podcast „Man müsste mal …“ sei keine Melodie, eher eine schöne Weise. Ob nun schöne Melodie oder schöne Weise, die Hauptsache ist, es gefällt unseren Hörerinnen und Hörern.

    Welche Wege an die Musik, an die Technik und vielleicht auch ins Web-Radio führen können, beschreibt Steffen Buchholz an seinem Beispiel im Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 6. Januar 2023 aufgenommen.

    Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

    Facebook: https://www.facebook.com/manmuesstemal/

    Podcast: https://www.podcast.de/podcast/822137/

    Spotify: https://open.spotify.com/show/3G2Sici6xfKtmX4h5GJC6W

    iTunes: https://podcasts.apple.com/de/podcast/man-m%C3%BCsste-mal/id1518142952

    Bianca Hein und Dagmar Simonsen – Telefonseelsorge

    Man müsste mal … über die Telefonseelsorge reden!

    Für manchen klingt das Wort „Telefonseelsorge“ nach Telefonapparaten mit Wählscheibe, nach Telefonzellen, nach einem alten Hut. Und ganz ehrlich: die Telefonseelsorge ist wirklich nicht neu. Sie ist 130 Jahre alt.

    Trotzdem – oder deswegen?: rund 2 Millionen Anrufe pro Jahr erreichen die Telefonseelsorge in Deutschland. Bianca Hein und Dagmar Simonsen haben selbst viele Jahre ehrenamtlich Dienst am Telefon gemacht. Auch an Feiertagen, auch nachts und sie kennen viele Geschichten der Anrufenden.

    „Wir hören zu, wir fragen nach. Bei kleinen und bei großen Problemen. Wir können keine Lösungen präsentieren, aber wir können helfen, Lösungen zu finden.“, so Dagmar Simonsen. „Den Schlüssel zur Lösung haben die Anrufenden selbst. Oft wissen sie es nur noch nicht. Und wer nicht anrufen mag oder kann: mit uns kann man auch chatten.“

    Bianca Hein und Dagmar Simonsen sind hauptamtlich für die Telefonseelsorge tätig. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Organisation der Telefondienste und die Ausbildung ehrenamtlicher Telefon-Seelsorgerinnen und Seelsorger.

    Die Ehrenamtlichen der vier Anlaufstellen der Telefonseelsorge sind in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit täglich rund um die Uhr – 24/7 – zu erreichen.

    Telefonisch 0800-1110111 oder 0800-1110222
    Online per Chat oder E-Mail unter https://online.telefonseelsorge.de/

    Bianca Hein und Dagmar Simonsen berichten von ihren langjährigen und vielfältigen Erfahrungen bei der Telefonseelsorge. Sie erläutern auch, wie der Weg zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einer der Telefonsorgeeinrichtungen in Greifswald, Neubrandenburg, Schwerin oder Rostock aussieht und freuen sich auf Interessierte.
    Alles dazu in der aktuellen Folge vom Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 12. Dezember 2022 aufgenommen.

    Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

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    Podcast: https://www.podcast.de/podcast/822137/

    Spotify: https://open.spotify.com/show/3G2Sici6xfKtmX4h5GJC6W

    iTunes: https://podcasts.apple.com/de/podcast/man-m%C3%BCsste-mal/id1518142952

    Jutta Krawinkel / Anna Hope – Regionalwert AG

    Man müsste mal eine Regionalwert AG gründen damit hier bei uns mehr Biolebensmittel produziert und vor allem auch verarbeitet werden und genussvoll gegessen werden!

    Jutta Krawinkel und Anna Hope haben eine Idee aufgegriffen, die seit 2006 in einigen Bundesländern bereits gut funktioniert. Sie gründen eine Regionalwert AG und nehmen die Agrarwende in MV selbst in die Hand. Und sie tun das nicht allein.

    Die Regionalwert-Idee funktioniert so: mit dem Kapital von BürgerInnen beteiligt sich die Regionalwert AG an Bio-Betrieben aus den Bereichen Produktion, Lebensmittelverarbeitung, Handel und Gastronomie. Bedingung ist, dass diese Betriebe bestimmte sozial-ökologische Standards erfüllen, auf Kooperation setzen und attraktive Arbeitsplätze schaffen. Das lohnt sich für alle Beteiligten: „Böden werden ökologisch aufgewertet, die regional-wirtschaftlichen Strukturen werden stabilisiert und die Lebensqualität der BürgerInnen verbessert.“, meint die Agraringenieurin Jutta Krawinkel.

    Für die Anleger und Anlegerinnen bedeutet das: Rendite mal nicht in € oder % denken. Auf der Internetseite der Regionalwert AG Mecklenburg-Vorpommern heißt es u.a.: „Investitionen in die ökologische Landwirtschaft zahlen sich langfristig aus. Es sind Investitionen in die Zukunft. Es entsteht ein Gewinn mit Sinn, d.h. die soziale und ökologische Rendite ist neben der finanziellen Rendite als gleichwertig anzusehen.

    Jutta Krawinkel und Anna Hope freuen sich auf die kommenden Schritte und erklären die Arbeit der künftigen Regionalwert AG Mecklenburg-Vorpommern im Podcast „Man müsste mal …“

    Diese Folge haben wir am 10. November 2022 aufgenommen. Bitte entschuldigt die etwas schlechtere Qualität, die kam durch die Aufnahmesituation als Videokonferenz und mit verschiedenen Mikrofonen.