Sara Köhler und Christoph Gagzow: Familiencafé Mama Chocolate

Familiencafé „Mama Chocolate“

„Unsere Zielgruppe sind die Kleinsten. Die Kinder von 0 bis 1 Jahr
und natürlich ihre Eltern. Für sie sind wir im Familiencafé in der
Friedrichstraße 3 seit vielen Jahre ein Anlaufpunkt. –
Tatsächlich, der einzige Ort dieser Art in Schwerin.

Bei uns heißt es: Schuhe aus!
Zumindest im hinteren Teil des Cafés, dort wo die Kleinen auf dem
Boden krabbeln. Vorne im Café, gleich wenn man reinkommt, haben wir
eine Sitzecke für die Großen. Da gibt es einen leckeren Kaffee oder
auch eine Schorle und bei Bedarf auch eine vegetarische Kleinigkeit
zum Essen.

Dort sind unsere Gäste oft genug
auch Leute, die Schwerin besuchen und neugierig sind oder
Schwerinerinnen und Schweriner, die für ein paar Momente einen
ruhigen Ort suchen. Die meisten Besucherinnen und Besucher sind
Eltern aus allen Stadtteilen Schwerins, die den Weg zu uns machen,
weil sie hier außer einem guten Kaffee auch Rat, Austausch und
Entspannung finden.

Hinten im Café ist es oft sehr
lebendig´. Manchmal so, wie 10 Kindergeburtstage auf einmal. Wenn 25
Kinderwagen im Laden stehen, dann wird es echt auch mal laut. Und
dennoch ist es das „Mama Chocolate“ besonders für die Mamas ein
Ort, wo sie auch mal loslassen können. Schon die Kleinsten
beschäftigen sich miteinander und es sind ja auch immer noch andere
Mütter oder Väter da, die einen Blick auf die Kinder haben.

Im Moment ist nicht klar, wie es mit
dem „Mama Chocolate“ weitergehen wird. Es wurde als privates Café
von Gunhild Nienkerk gegründet und 2017 von der Caritas übernommen
und wird seitdem von Sara geführt. – Nun kann es sein, dass
dieses wunderbare und einzigartige Angebot nicht weitergeführt
werden kann, weil das Geld fehlt. – Wir reden dabei über 70.000 €
Finanzierungsbedarf. – Für das, was bei und geleistet wird, ist
das wenig.

Ehrlich, wir waren doch alle mal
klein und kaum einer erinnert sich daran. Dabei wäre das echt nötig.
– Bei uns gibt es keinen Unterschied zwischen Müttern mit Geld
oder ohne, zwischen Müttern unterschiedlichen Alters,
unterschiedlicher Nationalitäten oder Religionen. In den ersten
Monaten mit ihren Neugeborenen sind sie alle gleich – müde. Und
genau für sie sind wir da. Da würde echt etwas fehlen in Schwerin.

Das „Mama Chocolate“ ist mehr
als nur ein Café mit liebevoller Bewirtung: es ist Begegnungsstätte,
Spielplatz und Anlaufstelle für Anliegen rund ums Elternsein und
Elternwerden. Unsere Angebote reichen von Stillberatung,
Hebammensprechstunde, Vernetzung zu Sozialberatungen verschiedenster
Themenkomplexe bis hin zu besonderen Veranstaltungen: Babykonzert,
Lesungen, Ausstellungen.

Und wenn es nach uns ginge, dann
gäbe es in ein paar Jahren ganz viele „Mama Chocolates“ in der
Landeshauptstadt, die sich ja auch Lebenshauptstadt nennt.

Wir haben Förderung für die
Fortführung des einzigen Familiencafés in Schwerin beantragt und
wollen nun an die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter herantreten
und sie davon überzeugen, dass wir für die Stadt ein tolles und
sinnvolles Angebot bereithalten. – Einige von ihnen wissen das
bereits, denn sie waren mit ihren Kleinen ja auch schon bei uns und
wissen, was in der Stadt fehlen würde.

Über ihr Engagement und ihre
Erfahrungen im Schweriner Familiencafé Mama Chocolate sprechen Sara
Köhler und Christoph Gagzow“ mit Andreas Lußky und Claus
Oellerking im Podcast „Man müsste mal …“

Webseite: https://manmuesstemal.jimdofree.com/

Facebook: https://www.facebook.com/manmuesstemal/

Podcast: https://www.podcast.de/podcast/822137/

Spotify: https://open.spotify.com/show/3G2Sici6xfKtmX4h5GJC6W

iTunes: https://podcasts.apple.com/de/podcast/man-m%C3%BCsste-mal/id1518142952

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