Hanne Luhdo
Die Platte lebt: „Plattenpark“
im Mueßer Holz
Man müsste mal …
… auf dem Dreesch einen
interessanten Ort schaffen, wo sich die Leute treffen, wo die Platte
bunt ist, wo immer wieder Neues entsteht – aus Müll – einfach
ein Ort wo die Leute gern hinkommen.
Das Image der Platte zu
verbessern – aber wie? Im Urlaub auf Rügen stöberte Hanne Luhdo durch
ein Mais-Labyrinth hatte die Idee: statt Mais
ein Plattenlabyrinth! – Und so die ländliche Atmosphäre in die
Stadt holen.
Das Image ist des Stadtteils ist geprägt von alten Plattenbauten, in
denen keiner mehr wohnen wollte, die zu DDR-Zeiten heiß begehrt
waren, von Arbeitslosigkeit und von Flüchtlingen und anderen
Menschen, die in die Platte geschickt wurden, weil es dort billigen
Wohnraum gibt. So hat sich im Laufe der Jahre die Zusammensetzung der
Bewohner dort verändert.
„Den Blick auf diesen Teil der Stadt zu lenken und zu zeigen, da
ist es nicht nur grau, sondern bunt, es ist nah zum Wald und nah zum
Wasser wie nirgendwo sonst in Schwerin.“,
beschreibt Hanne Ludho ihre Passion für den Dreesch, auf dem sie
sich auch in ihrem Ruhestand ehrenamtlich engagiert.
Inzwischen stehen dort 14 Platten.
Aus Müll wird Kunst und eine Verbindung zur Natur. Zwei Platten sind
auf der einen Seite mit einem Regenbogen und auf der anderen Seite
mit einem Märchenbild bemalt. Überall stehen gestaltete Bänke zum Sitzen.
Über die Erfahrungen und die Arbeit im „Plattenpark“ spricht
Hanne Luhdo von die „Platte lebt e.V.“ mit Andreas Lußky und
Claus Oellerking im Podcast „Man müsste mal …“