Der Vergleich mit dem Garagen-Gründer Bill Gates gefällt Julius Gabele nicht. Und wenn der Vergleich auch hinkt: das Magazin KATAPULT aus Greifswald ist eine Idee und Gründung gegen den Trend. Es ist sehr erfolgreich und wird gerne mal plagiiert.
KATAPULT hat sich zum Ziel gesetzt, auch komplizierte Zusammenhänge der Politik und Wirtschaft durch Artikel, Karten und Grafiken auch für Leute ohne Vorwissen verständlich zu präsentieren. Die Redakteure und Wissenschaftler von KATAPULT bauen aus den Statistiken und Studien der Sozialwissenschaften vereinfachte und detaillierte Grafiken. Sie tragen wissenschaftliche Diskurse zum aktuellen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Geschehen in die Bevölkerung.
Das erste KATAPULT-Heft erschien Anfang 2016 mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren. Damals waren sie zu dritt. Julius Gabele war der Vierte, als er 2017 als Onlinechef beim Greifswalder Start-Up einstieg. Heute werden vierteljährlich 150.000 Exemplare in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz verkauft, dazu Bücher, Poster und Kartenspiele. 34 Personen arbeiten aktuell beim Magazin und im Verlag und es kommen für die Online Zeitung noch ein paar hinzu.
Julius Gabele ist von der Idee und dem Konzept überzeugt und erzählt im Podcast „Man müsste mal …“ über Hintergründe, Umzüge, Auseinandersetzungen mit Tricksern und Kopieren und über die Pläne der Greifswalder.